Die RAMSEIER Suisse AG verzeichnete 2020 einen Bruttoumsatz von 151.8 Millionen Franken und somit einen leichten Rückgang von 2.9 Prozent (4.6 Millionen Franken) im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatzrückgang korreliert mit den landesweiten Covid-Massnahmen vor allem aufgrund der Schliessung von Gastronomiebetrieben. Im Detailhandelsbereich wurde ein Wachstum verzeichnet, das jedoch das fehlende Volumen aus der Gastronomiebranche nicht ausgleichen konnte. In den drei Abfüllbetrieben in Sursee (LU), Hochdorf (LU) und Elm (GL) wurden letztes Jahr 217 Mio. Einheiten produziert.
Aufgrund des erhöhten Heimkonsums generierte der Markenbereich mit RAMSEIER, SINALCO und ELMER ein hohes Umsatzwachstum im Detailhandel. Insbesondere die Beliebtheit der neueren Produkte wie RAMSEIER Huus-Tee oder RAMSEIER Zisch zeigt, dass der Trend zu natürlichen, heimischen und nachhaltigen Produkten weiterhin anhält. Durch die steigende Beliebtheit und eine breitere Verfügbarkeit im Detailhandel Schweiz konnte SINALCO Original und ELMER Citro das Jahr 2020 überdurchschnittlich gut abschliessen. Auch die Produktkategorie Bier im Handelsmarkenbereich wurde deutlich stärker nachgefragt als in den Vorjahren. Durch den Rückgang im Teilmarkt Gastronomie ergab sich dennoch ein Rückgang des Bruttoumsatzes der RAMSEIER Suisse AG um 2.9 Prozent auf CHF 151.8 Millionen gegenüber dem Vorjahr (2019: CHF 156.4 Millionen). Christoph Richli, CEO der RAMSEIER Suisse AG, zieht trotzdem eine positive Bilanz: «Dank dem grossen Einsatz und Flexibilität unserer Mitarbeitenden, konnten wir trotz der Krise und veränderter Nachfrage in einem starken Konkurrenzmarkt das Geschäftsjahr 2020 erfolgreich abschliessen. »
In den hauseigenen Mostereien in Oberaach (TG) und Sursee (LU) wurden 2020 insgesamt 49’776 Tonnen Mostäpfel und -birnen verarbeitet. Die Mostobsternte überstieg den Bedarf, unter anderem weil die wichtigen Absatzkanäle Gastronomie und Events partiell wegfielen und die Tanklager bereits gut gefüllt waren. Mit innovativen Produktkonzepten mit Obstsaftanteilen wie RAMSEIER Huus Tee, RAMSEIER Zisch oder RAMSEIER Schorle Varietäten, erkennt die RAMSEIER Suisse AG den Trend der Konsumenten und kompensiert damit die rückläufige Produktgruppe von reinem 100% Obstsaft.
Für die Konsumenten ist die Herstellung der Produkte in der Schweiz und damit die Generierung von Wertschöpfung in der Schweiz ein relevantes Kaufkriterium. Deshalb setzt die RAMSEIER Suisse AG weiterhin auf den Trend zu gesunden, natürlichen und nachhaltigen Produkten mit Schweizer Rohstoffen, indem sie diese bei den Produktinnovationen im Markenund Handelsmarkenbereich stark gewichtet. Im Frühling 2021 wird mit SINALCO fresh ein neues SINALCO Produkt lanciert, das auf natürliche Weise den Zuckergehalt um 40 % reduziert, sich aber trotzdem durch einen vollen Geschmack auszeichnet. Ausserdem wird der RAMSEIER Milde Moscht ab Frühsommer 2021 im 33 cl Einwegglas erhältlich sein. Das Konzept der saisonalen RAMSEIER Schorle wird im Sommer mit der neuen Varietät RAMSEIER Schorle Apfel Sommerbeeren 50 cl PET weitergeführt.
Die RAMSEIER Erlebniswelt in Sursee ist ein Ausflugsziel für Familien, Schulen oder Gruppen. Die Besucher haben dort die Möglichkeit, auf interaktive Art zu erfahren, wie der Apfel vom Baum in die Flasche gelangt und die verschiedenen Varianten zu probieren. Es können zudem Führungen für Gruppen oder auch ein Apéro für den Vereinsausflug gebucht werden. «Die Eröffnung der RAMSEIER Erlebniswelt Mitte 2020 zählt für die RAMSEIER Suisse AG zu den Jahreshöhepunkten. Wir freuen uns besonders, sobald es die epidemiologische Situation zulässt, wieder zu öffnen und für Interessierte ein Erlebnis zu bieten», sagt Christoph Richli.
Im dritten Quartal 2021 wird eine neue, moderne PET-Abfülllinie in Sursee in Betrieb genommen, welche eine bestehende Anlage ersetzt. Die neue PET-Abfülllinie ermöglicht es der RAMSEIER Suisse AG, die Abfüllungen mit weniger Wasserverbrauch und weniger Produktverlust vorzunehmen. «Es ist das Ziel der RAMSEIER Suisse AG die Produktion mit Ersatzinvestitionen immer ressourcenschonender zu gestalten. Mit der neuen Anlage wird dieses Ziel weiterverfolgt», führt Christoph Richli aus. Um der Nachfrage nach Bier im Handelsmarkenbereich und der wachsenden Biersortenvielfalt Rechnung zu tragen, wird auf dem Werkareal der eigenen Brauerei in Hochdorf per Ende 2021 ein zusätzlicher Gär-Lagertank mit einem Füllvolumen von 2’500 hl installiert.